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Erwartungen der Chemiebranche deutlich verschlechtert

Archivmeldung vom 07.07.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.07.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Chemiewaffen: 155-mm-Senfgasgranaten der US-Armee (Symbolbild)
Chemiewaffen: 155-mm-Senfgasgranaten der US-Armee (Symbolbild)

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Angesichts des befürchteten Erdgasmangels haben sich die Erwartungen der deutschen Chemiefirmen im Juni deutlich verschlechtert. Der entsprechende Geschäftsklimaindex sank auf -40,3 Punkte, nach -27,2 im Mai, teilte das Ifo-Institut am Donnerstag mit.

"Die Unsicherheit über ein russisches Gasembargo und die Folgen für die Chemie sind groß", sagte Ifo-Expertin Anna Wolf. Die Unternehmen in der Chemie erwarten daher, ihre Produktion in den nächsten Monaten zurückzufahren. Der Indikator fiel auf -14,8 Punkte, nach +11,2 im Mai.

Zudem wollen die Firmen ihre Preise erhöhen, auch wenn der Indikator auf 60,7 Punkte fiel, von 67,8 im Mai. "Die aktuelle Versorgung der Chemiefirmen mit Vorprodukten hat sich kaum entspannt", so Wolf. 57,5 Prozent der Unternehmen meldeten einen Mangel, nach 58,7 Prozent im Mai. Der Rekord lag im Dezember 2021 bei 73,0 Prozent. Die Punkte sind netto Prozentpunkte auf einer Skala von +100 bis -100. Wenn alle Firmen positiv gestimmt sind, liegt er bei +100. Sind 90 Prozent positiv und 10 Prozent negativ gestimmt, liegt er bei +80. Neutrale Antworten werden nicht berücksichtigt.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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