Mitarbeiter geben Thyssen-Krupp-Managern durchwachsenes Zeugnis
Archivmeldung vom 14.12.2016
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Freigeschaltet durch André OttNach einer aktuellen Mitarbeiterbefragung beim Essener Industriekonzern Thyssen-Krupp zieht Personalvorstand Oliver Burkhard eine gemischte Bilanz. "Wir haben uns in vielen Bereichen verbessert, sind aber verglichen mit unseren Wettbewerbern an einigen Stellen noch nicht da, wo wir sein wollen", sagte Burkhard der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.
Thyssen-Krupp liege in sechs Kategorien über und in acht Kategorien unter den Bewertungen der Mitarbeiter bei vergleichbaren Wettbewerbern. "Aufholen müssen wir bei Kundenorientierung, aber auch im Bereich Unternehmensführung", erklärte Burkhard. Besser als andere Konzerne schneide Thyssen-Krupp beispielsweise in den Kategorien Mitarbeiterbindung und Arbeitssicherheit ab.
Thyssen-Krupp hatte im September zum zweiten Mal die Mitarbeiter befragt. Die erste Befragung gab es vor zwei Jahren. 148.000 Mitarbeiter konnten diesmal abstimmen - praktisch die gesamte Belegschaft. Die Unsicherheit in der Stahlsparte lässt sich auch an den Ergebnissen der Mitarbeiterbefragung ablesen.
"Die Stahl-Belegschaft hat uns ein kräftiges Signal gegeben, dass sie nicht mit allem zufrieden ist", räumte Burkhard ein. "Angesichts der Situation beim Stahl ist das verständlich." Auch der Umbau der Anlagenbausparte Industrial Solutions habe sich ausgewirkt.
Autorisiertes Zitat von Oliver Burkhard: "Wir sind verglichen mit unseren Wettbewerbern an einigen Stellen noch nicht da, wo wir sein wollen."
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)