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Reallöhne im 3. Quartal 2024 um 2,9 % höher als im Vorjahresquartal

Freigeschaltet am 29.11.2024 um 08:06 durch Mary Smith
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Bild: Eigenes Werk /OTT

Die Nominallöhne in Deutschland waren im 3. Quartal 2024 um 4,9 % höher als im Vorjahresquartal. Die Verbraucherpreise erhöhten sich im selben Zeitraum um 1,9 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ,la,gen die Reallöhne damit im 3. Quartal 2024 um 2,9 % höher als im Vorjahresquartal. Mit diesem sechsten Anstieg in Folge setzte sich der positive Trend der Reallohnentwicklung fort. In den Quartalen von Ende 2021 bis Anfang 2023 hatten die Beschäftigten noch durchschnittlich Reallohnverluste zu verzeichnen.

Die starke Steigerung der Nominallöhne und die im Vergleich schwächere Inflationsentwicklung führten im 3. Quartal 2024 erneut zu einem Reallohnwachstum. Dazu trugen auch die Auszahlungen von Inflationsausgleichsprämien sowie die unter anderem in Tarifverträgen beschlossenen Lohnsteigerungen und Einmalzahlungen bei. Überdurchschnittliche Verdienststeigerungen waren in den Wirtschaftsabschnitten "Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen" (+6,9 %), "Verkehr und Lagerei" (+6,4 %) und "Information und Kommunikation" (+6,2 %) festzustellen. Unterdurchschnittliche Verdienststeigerungen gab es hingegen in den Wirtschaftsabschnitten "Energieversorgung" (+2,3 %) und "Öffentliche Verwaltung, Verteidigung; Sozialversicherung" (+2,7 %).

Geringverdienende mit überdurchschnittlichem Nominallohngewinn

Betrachtet man nur die Vollzeitbeschäftigten nach ihrer Verdienstgrößenklasse, hatte das Fünftel mit den geringsten Verdiensten (1. Quintil) mit einem durchschnittlichen Nominallohnwachstum von 7,3 % zum Vorjahreszeitraum die stärksten Verdienststeigerungen im 3. Quartal 2024. Damit setzte sich der Trend fort, dass die Nominallöhne von Geringverdienenden prozentual am stärksten steigen.

Die Verdienste aller Vollzeitkräfte insgesamt stiegen um 5,0 %. Für das oberste Fünftel mit den höchsten Verdiensten unter den Vollzeitbeschäftigten (5. Quintil) betrug der Nominallohnanstieg 4,3 % und lag damit leicht unter der Nominallohnentwicklung in der Gesamtwirtschaft.

Methodische Hinweise:

Der Nominallohnindex bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen von allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern ab. Die Inflationsausgleichsprämie wird in der Verdienststatistik als Bestandteil des Gesamtbruttoentgelts miterfasst. Sie wird im Sinne der Entgeltbescheinigungsverordnung nicht als Sonderzahlung (sonstige Bezüge) definiert, da sie steuer- und abgabefrei ist. Aus diesem Grund wird die Prämie sowohl bei den Verdienstindizes mit Sonderzahlungen als auch den Verdienstindizes ohne Sonderzahlungen im gleichen Umfang abgebildet.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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