BASF sieht für Werk Ludwigshafen "eine sehr positive Perspektive"

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BASF-Vorständin Katja Scharpwinkel sieht für das Ludwigshafener Stammwerk "eine sehr positive Perspektive". Kurzfristige Maßnahmen seien unvermeidlich, erklärt die Standortleiterin dem "Mannheimer Morgen". Aber es lohne sich zu kämpfen.
Um den Standort aus der Verlustzone zu bringen, laufen aktuell
milliardenschwere Sparprogramme. Weitere Anlagenschließungen und
Stellenabbau drohen. "Der Standort ist noch nicht profitabel, aber der
Trend ist positiv", sagte Scharpwinkel.
Auch künftig werde sich
ein großer Teil der bestehenden Anlagen in Ludwigshafen wiederfinden,
auch wenn die Standortleiterin weitere Stilllegungen nicht ausschließt.
Sie erklärte, die BASF investiere trotz Sparmaßnahmen weiterhin in das
Werk, etwa in Anlagen zur grünen Transformation. Außerdem kündigte
Scharpwinkel eine neue Investition in die Infrastruktur des Werks an.
"Wir bauen ein neues Gefahrenabwehrzentrum hier im Werk." Dorthin sollen
die Werkfeuerwehr, Umweltüberwachung und Standortsicherheit umziehen.
Auch
in die Infrastruktur für CO2-Speicherung will die BASF investieren.
Zudem werde der Verbund die Stärken in der grünen Transformation voll
ausspielen. Bei den Projekten zur grünen Transformation hat BASF laut
Scharpwinkel allerdings das Tempo angepasst und steuere diese jetzt mehr
marktorientiert.
Dass BASF die Anteile an dem Windpark Nordlicht
in der Nordsee an Vattenfall zurückgegeben hat, erklärt Scharpwinkel
mit einem geringeren Bedarf für Erneuerbare. "Wir haben uns nur
entschieden, weniger Kapital zu binden. In unserer neuen Strategie haben
wir ja auch kommuniziert, dass wir es disziplinierter einsetzen
wollen", sagte sie. "Und wir haben auch gesehen, dass sich die Prognose
geändert hat, wann wir wie viel erneuerbare Energie brauchen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur