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Lieferengpässe im Einzelhandel weiter rückläufig

Archivmeldung vom 11.08.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.08.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Bild: Stefan Bayer / pixelio.de
Bild: Stefan Bayer / pixelio.de

Die Lieferengpässe bei den Einzelhändlern in Deutschland sind zuletzt weiter zurückgegangen. Laut einer Umfrage des Ifo-Instituts meldeten im Juli 36,6 Prozent der Befragten Knappheiten, nach 40,4 Prozent im Juni. Im Vergleich zum vorherigen Jahr hat sich dieser Anteil in etwa halbiert.

 "Trotz stabilerer Lieferketten bleibt das Geschäftsumfeld für viele Einzelhändler angespannt", sagte Ifo-Forscher Patrick Höppner. "Gleichzeitig dämpft die gegenwärtige wirtschaftliche Schwächephase in Verbindung mit der weiterhin hohen Inflation die Nachfrage." 

Im Einzelhandel mit Nahrungs- und Genussmitteln bleiben viele Unternehmen von Lieferproblemen betroffen. 69,9 Prozent meldeten das im Juli, nach 79,7 Prozent im Juni. Bei den Autohändlern waren es noch 53,4 Prozent. Im Juni lag dieser Wert bei 60,9 Prozent. Im Bekleidungshandel, bei Spielwaren- und Möbelhändlern waren nur knapp 20,0 Prozent der Unternehmen betroffen. Durch das zuletzt deutlich höhere Zinsniveau ist der Einfluss höherer Finanzierungskosten auf die wirtschaftliche Situation einiger Einzelhändler spürbarer geworden. "Darüber hinaus ist es in einigen Sparten auch schwieriger geworden, überhaupt an neue Kredite zu kommen. Solche Probleme haben sich beispielsweise im Einzelhandel mit Heimtextilien, mit Fahrrädern oder im Versand- und Interneteinzelhandel verstärkt", so Höppner. Damit sind besonders Bereiche betroffen, die in den Pandemiejahren ein besonders dynamisches Nachfragewachstum beobachten konnten, das sich aber nicht nachhaltig verstetigen konnte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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