Praktiker einigt sich mit Mitarbeitern auf Transfergesellschaft
Archivmeldung vom 18.09.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Arbeitnehmervertreter von Praktiker haben sich bei Verhandlungen in Erfurt mit den Insolvenzverwaltern des zahlungsunfähigen Konzerns auf die Einrichtung einer Transfergesellschaft geeinigt. Das bestätigte die Betriebsratsvorsitzende Kerstin Schäfer der Saarbrücker Zeitung. "Gerade eben haben wir den Sozialplan unterschrieben", sagte sie am gestrigen Nachmittag. Der Einigung muss allerdings noch der Gläubigerausschuss zustimmen, der am 28. September zusammenkommt.
Der Vereinbarung zufolge sollen die betroffenen Praktiker-Mitarbeiter je nach Kündigungsfrist für drei bis sechs Monate in eine Transfergesellschaft übernommen werden. Das Abkommen gilt laut Schäfer für rund 7000 Mitarbeiter in fünf Tochtergesellschaften der Praktiker AG. "Über die Mitarbeiter in den Zentralen werden wir Anfang Oktober verhandeln", kündigt Schäfer an. Die Praktiker-Insolvenzverwaltung hatte Anfang September verkündet, dass es keine Interessenten für die Baumarktkette Praktiker geben werde und deshalb nur noch über einen Verkauf der Schwester-Marke Max Bahr sowie besonders guter Praktiker-Einzel-Standorte verhandelt werde. In 130 Praktiker-Märkten hat in diesem Zusammenhang Ende vergangener Woche der Abverkauf begonnen.
Quelle: Saarbrücker Zeitung (ots)