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Dax kann Jahreshoch nach US-Inflationsdaten nicht halten

Archivmeldung vom 12.04.2023

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.04.2023 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
DAX (Deutscher Aktienindex) & Börse (Symbolbild)
DAX (Deutscher Aktienindex) & Börse (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /SB

Am Mittwoch hat der Dax zugelegt und kurzfristig ein neues Jahreshoch erreicht, nachdem bekannt wurde, dass der Anstieg der US-Verbraucherpreise sich deutlicher als erwartet abgeschwächt hat.

Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.704 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,3 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Am Nachmittag hatte die US-Statistikbehörde mitgeteilt, dass die Inflationsrate von 6,0 Prozent im Februar auf nunmehr 5,0 Prozent gesunken ist. Gegenüber dem Vormonat stiegen die Preise im März um 0,1 Prozent, nach 0,4 Prozent im Februar. "Dies sind zum Teil gute Nachrichten für den Aktienmarkt, da die Zinserhöhungen der Notenbanken scheinbar Wirkung zeigen", kommentierte Konstantin Oldenburger, Analyst von CMC Markets, das Tagesgeschehen. Die Anleger seien sich allerdings noch nicht sicher, wie sie die Daten interpretieren sollen, so Oldenburger. Kurz nach der Veröffentlichung der neuen US-Inflationsdaten schoss der deutsche Leitindex in die Höhe, um daraufhin den Großteil seiner Gewinne wieder allmählich aber beständig abzugeben. An der Spitze der Kursliste rangierten bis kurz vor Handelsschluss mit großem Abstand die Papiere von Daimler Truck, nachdem der schwedische Konkurrent Volvo überraschend starke Quartalszahlen vorgestellt hatte. Hohe Abschläge gab es unterdessen entgegen dem Trend bei den Merck-Aktien. Hintergrund ist eine Entscheidung der US-Arzneimittelbehörde FDA zu einer Studie für das MS-Mittel Evobrutinib.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Mai kostete 43 Euro und damit zwei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund 8 bis 10 Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg hingegen deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 87,07 US-Dollar, das waren 1,7 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Mittwochnachmittag stärker. Ein Euro kostete 1,0978 US-Dollar (+0,61 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9110 Euro zu haben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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