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DDR-Geschichte Ikea will nicht an Anhörung zum Thema Zwangsarbeit teilnehmen

Archivmeldung vom 24.11.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.11.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der schwedische Möbelkonzern Ikea lehnt die Teilnahme an einer Anhörung der FDP-Bundestagsfraktion zum Thema Zwangsarbeit in der DDR ab. Das berichtet die in Halle erscheinende "Mitteldeutsche Zeitung" (Online-Ausgabe) unter Berufung auf eine E-Mail der Sprecherin von Ikea Deutschland, Sabine Nold, an den Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion für den Aufbau Ost, Patrick Kurth.

In der E-Mail heißt es: "Wir stellen uns gerne auch weiterhin der Diskussion zu diesem Thema. Wir sind aber auch der Meinung, dass das Augenmerk nun nicht alleine auf dem Unternehmen Ikea liegen sollte, nachdem wir den ersten Schritt in die Öffentlichkeit getan haben. Wir müssen für die Veranstaltung am 30.11. daher leider absagen." Das Unternehmen hatte am Freitag voriger Woche eine Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young vorgestellt und dabei eingeräumt, dass politische Gefangene in der DDR für das Unternehmen tätig waren. Man habe erfolglos versucht, dies zu unterbinden, sagte der Geschäftsführer von Ikea Deutschland, Peter Betzel. Neben Ikea gab es zahlreiche andere Unternehmen, die ebenfalls in  DDR-Gefängnissen fertigen ließen. Sie haben sich bisher nicht zu ihrer Verantwortung bekannt.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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