ADAC-Präsident schreibt Deutschland als Autonation nicht ab
Deutschland wird nach Ansicht von ADAC-Präsident Christian Reinicke eine Autonation bleiben. "Wir sind vor allen Dingen auch eine Nation von Autofahrern. Und das, was der Deutsche an seinem Auto schätzt, ist ja, dass es über Jahre ein verlässlicher und sicherer Begleiter sein kann", sagte Reinicke den Zeitungen der Funke-Mediengruppe.
Halte man diese Tugenden wieder hoch, müsse man sich um die Industrie
keine Sorgen machen. Gleichzeitig sagte er, die Autoindustrie müsse auf
die Transformation reagieren. "Das tut sie, da kommen Dinge in
Bewegung", so Reinicke weiter.
Mit Blick auf eine neue Regierung
nach der Bundestagswahl forderte der ADAC-Präsident, das Auto als
bedeutsames Verkehrsmittel für viele Menschen anzuerkennen. Vielerorts
seien die Menschen darauf angewiesen. "Das heißt, aus unserer Sicht
braucht es ein klares Bekenntnis zum Individualverkehr", sagte Reinicke.
Für
die Finanzierung von Ausbau und Instandhaltung von Straßen und Brücken
wünscht sich Reinicke, dass wieder mehr Geld von Autofahrern gezielter
eingesetzt wird. Vieles, was Autofahrer in die Staatskasse einzahlten,
würde zweckentfremdet, so der Funktionär. "Es muss daraus wieder ein
höherer Anteil in die Sanierung von Straßeninfrastruktur fließen." Er
sagte allerdings, dass der Sanierungsstau so groß, dass das ein Projekt
für Jahrzehnte sei. Nötig sei also, über Legislaturperioden hinaus zu
planen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur