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Seeverkehr 2020: 6,4 % weniger Güterumschlag als 2019

Archivmeldung vom 16.03.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.03.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Statistisches Bundesamt
Statistisches Bundesamt

Foto: Martin Kraft / Eigenes Werk
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Jahr 2020 ist der Güterumschlag der deutschen Seehäfen gegenüber dem Vorjahr um 6,4 % gesunken. Insgesamt wurden 275,7 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist der Versand in das Ausland (-1,4 %) dabei im Vorjahresvergleich deutlich weniger stark zurückgegangen als die empfangene Gütermenge (-9,2 %).

Güterumschlag im November und Dezember 2020 über dem Vorjahresniveau

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben den Seeverkehr im Laufe des Jahres 2020 stark beeinträchtigt. Der Güterumschlag ging im 1. Quartal 2020 und damit vor den ersten größeren Corona-Beschränkungen im Vorjahresvergleich moderat zurück (-3,6 %). In den Monaten April bis Juli 2020 waren dann zweistellige Rückgänge zu verzeichnen, wobei hier die Verluste im Mai (-16,8 %) und Juni (-15,8 %) am höchsten waren. Ab August 2020 flachten die Rückgänge deutlich ab und mit dem November 2020 drehte der Güterumschlag der Seeschifffahrt im Vorjahresvergleich dann erstmals ins Plus (+3,7 %). Für das 4. Quartal 2020 verzeichnet der Seeverkehr eine Zunahme des Güterumschlags gegenüber dem Vorjahresquartal um 2,8 %.

Auch der für den Seeverkehr wichtige Containerumschlag entwickelte sich auf das Gesamtjahr 2020 gesehen rückläufig und lag mit 14 Millionen TEU (Twenty-foot-Equivalent-Unit) rund 6,9 % unter dem Vorjahreswert.

Hamburger Hafen stark von Corona-bedingten Rückgängen betroffen

Die deutschen Seehäfen waren von der Corona-Krise unterschiedlich stark betroffen. Der Güterumschlag 2020 des bedeutendsten deutschen Seehafens Hamburg (109,2 Millionen Tonnen) ging mit 6,8 % stärker zurück als der Umschlag der Häfen Bremerhaven (46,6 Millionen Tonnen, -2,1 %) und Wilhelmshaven (22,8 Millionen Tonnen, -1,2 %). Der Seehafen Rostock verzeichnete ein leichtes Plus (20,1 Millionen Tonnen, +0,7 %).

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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