Unions-Fraktionsvize: Die Rente gehört nicht in den Wahlkampf
Archivmeldung vom 26.04.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittUnions-Fraktionsvize Michael Fuchs hat davor gewarnt, die Rente zum Thema im Bundestagswahlkampf zu machen. "Dies würde unnötig Emotionen schüren. Damit ist niemand geholfen", sagte Fuchs der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Er sprach sich dafür aus, die derzeitigen Irritationen beim Thema Rente möglichst schnell auszuräumen. Er fordere nicht die Rente mit 70, betonte der CDU-Wirtschaftsexperte. Er plädiere für freiwillige Lösungen. "Wer will, sollte länger arbeiten dürfe. Aber er muss auch etwas davon haben", sagte Fuchs.
Es sei "aberwitzig", dass Arbeitnehmer jenseits des Rentenalters noch den Beitrag zur Arbeitslosenversicherung zahlen müssen. Fakt sei, dass ein Anstieg der Lebenserwartung zwangsläufig dazu führe, "dass die Lebensarbeitszeit irgendwann mal verlängert werden muss". Das Lebensalter der Bundesbürger verlängere sich in jedem Jahr um 35 Tage. Binnen zehn Jahren sei das ein Jahr mehr. Es sei doch "simple Mathematik", dass sich das bisherige System nicht dauerhaft rechnen könne, sagte der CDU-Politiker.
Unionsfraktionsvize Brinkhaus warnt in Renten-Debatte vor Wahlkampf auf Kosten der jüngeren Generation
Der stellvertretende Unionsfraktionschef Ralph Brinkhaus hat in der Renten-Debatte vor einem Wahlkampf auf Kosten der jüngeren Generation gewarnt. "Es wäre unverantwortlich, heute Dinge zu versprechen, die von der nächsten Generation bezahlt werden müssen und diese später über Gebühr belasten", sagte Brinkhaus der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post". "Das Thema Rente eignet sich nicht für hektische Debatten. Wir sollten auch nicht das Drei-Säulen-Modell in Frage stellen, wonach die Alterssicherung aus gesetzlicher Rente, privater Vorsorge und betrieblicher Vorsorge besteht", sagte Brinkhaus. Zudem sei es falsch, nur über die Menschen zu sprechen, die heute schon in Rente seien beziehungsweise bald in Rente gingen. Für die kommenden Jahre sei das Alterssicherungssystem stabil.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung - Rheinische Post (ots)