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Bäcker in Rentendebatte: Geringverdiener besser absichern

Archivmeldung vom 31.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Paul-Georg Meister / pixelio.de
Bild: Paul-Georg Meister / pixelio.de

In der Rentendebatte haben Forscher an die Politik appelliert, insbesondere Geringverdiener besser abzusichern. "Die Situation von Niedrigverdienern ist hochproblematisch", sagte der Sozialforscher Gerhard Bäcker von der Universität Duisburg-Essen der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Dienstagausgabe). Sie seien oft völlig unzureichend fürs Alter abgesichert.

Bäcker plädiert dafür, den Arbeitsmarkt zu re-regulieren, damit Beschäftigte höhere Einkommen - und damit auch höhere Renten - erzielen. Das Rentenniveau solle zumindest auf dem jetzigen Niveau stabilisiert und die sogenannte Rente nach Mindesteinkommen wieder eingeführt werden. Dadurch würden Geringverdiener höhere Rentenansprüche erwerben.

Insbesondere für Menschen am unteren Einkommensende müsse sich die deutsche Politik etwas einfallen lassen, sagte auch der Direktor des Wirtschaftsforschungsinstituts IMK, Gustav Horn, dem "nd". Denkbar sei etwa eine Mindestrente, die aus Steuermitteln finanziert werde.

Nach Daten der Industrieländer-Organisation OECD sind die Rentenansprüche von Geringverdienern hierzulande im internationalen Vergleich sehr niedrig. Demnach können Geringverdiener in Deutschland mit einer gesetzlichen Netto-Rente von 53 Prozent ihres früheren Nettolohns rechnen, im OECD-Durchschnitt liegt das Niveau demnach mit 74 Prozent deutlich höher.

Quelle: neues deutschland (ots)

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