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RWI warnt vor zu kräftigen Lohnerhöhungen

Archivmeldung vom 31.12.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 31.12.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung (RWI) in Essen hat vor zu kräftigen Lohnerhöhungen in der Tarifrunde 2008 gewarnt. "Die Zurückhaltung der vergangenen Jahre hat einen Aufschwung am Arbeitsmarkt gebracht", sagte RWI-Konjukturexperte Roland Döhrn der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

Berechnungen des RWI zufolge ist ein Lohnplus von durchschnittlich 2,5 bis drei Prozent beschäftigungsneutral. "Wer Arbeitsplätze schaffen will, müsste unter dieser Marke bleiben", erklärte Döhrn.

Vizekanzler Frank-Walter Steinmeier (SPD) hatte in einem Interview der "Bild am Sonntag" für 2008 deutliche Lohnerhöhungen gefordert und dabei auf die Lohnzurückhaltung der vergangenen Jahre verwiesen. "Dauerhafte Lohnerhöhungen müssen auch dauerhaft finanziert werden. Als Aufschwung-Dividende bieten sich daher eher Einmalzahlungen oder Gewinnbeteiligungen ab", sagte dagegen RWI-Experte Döhrn der WAZ.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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