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Hürden für kleine Firmen beim grenzüberschreitenden Online-Handel

Archivmeldung vom 18.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Mehr Jobcenter Mitarbeiter = Höhere Gängelungsquote von zumeist unvermittelbaren Menschen => Mehr Sanktionen = Statistisch weniger Langzeitarbeitslose (Symbolbild) (Bürokratie)
Mehr Jobcenter Mitarbeiter = Höhere Gängelungsquote von zumeist unvermittelbaren Menschen => Mehr Sanktionen = Statistisch weniger Langzeitarbeitslose (Symbolbild) (Bürokratie)

Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Vor allem kleinere Unternehmen tun sich schwer mit dem grenzüberschreitenden Geschäft. Das berichtet die "Rheinische Post" unter Berufung auf eine noch unveröffentlichte Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK) zum internationalen Online-Handel.

Das zusätzliche Potenzial nutzen danach zwar 89 Prozent der Industrieunternehmen und 72 Prozent der großen Firmen, aber bei den kleinen Unternehmen und im Einzelhandel sind es lediglich 39 Prozent. Die Befragten, die auf Auslandsvertrieb verzichten, verweisen zu je einem Drittel auf hohe Versandkosten und rechtliche Unsicherheiten. Zudem schrecken Zollabwicklung, Steueraufwand und Zeitmangel ab. Bezogen auf alle 440 Teilnehmer der Befragung verkaufen 51 Prozent ihre Produkte oder Dienstleistungen aktiv über die Landesgrenzen hinweg.

Weitere 23 Prozent nehmen zumindest Aufträge aus dem Ausland entgegen. 17 Prozent wollen keine Ausweitung über das nationale Geschäft hinaus. "27 verschiedene Verpackungs- und Elektroschrottbestimmungen innerhalb der EU und unterschiedliche Umsatzsteuerregelungen in jedem EU-Land überfordern viele Unternehmen", sagte DIHK-Hauptgeschäftsführungsmitglied Ilja Nothnagel. Letztlich sähen sich Unternehmen daran gehindert, den Sprung in internationale Märkte zu wagen, obwohl diese große Chancen und ein erhebliches Umsatzpotenzial böten. "Gerade auf europäischer Ebene sollte Harmonisierung mehr als nur ein Schlagwort sein, insbesondere im Steuer- und Umweltrecht", sagte Nothnagel.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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