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Zechen-Betreiber DSK setzt Zulieferer massiv unter Druck

Archivmeldung vom 09.12.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.12.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Jens Brehl

Die Deutsche Steinkohle AG (DSK), die Bergbautochter des Zechenkonzerns RAG, zwingt nach Informationen der Rheinischen Post (Samstagausgabe) ihre Zulieferer zu Preiszugeständnissen von über 30 Prozent.

Das erfuhr die Zeitung aus Unternehmenskreisen. Weil die traditionellen Anbieter von Bergbaudienstleistungen, die Thyssen Schachtbau und der Baukonzern HDH (Heitkamp Deilmann Haniel) die geforderten Preise nicht mehr zahlen können, sind über 2300 Arbeitsplätze im Ruhrgebiet gefährdet. Hintergrund des Preisdrucks ist die geänderte Auftragspolitik der DSK. Die RAG-Bergbautochter bestellt inzwischen über zehn Prozent ihrer Bergbaudienstleistungen bei osteuropäischen Anbietern. Gleichzeitig sank der Anteil der HDH bei den Aufträgen des Zechenbetreibers in nur drei Jahren von 63 auf 22 Prozent. Bei Thyssen Schachtbau beträgt der Anteil noch knapp 30 Prozent (2002: 34 Prozent). Neue Verträge im Schachtbau vergibt die DSK fast nur noch an die preiswerteren osteuropäischen Unternehmen, davon in der Mehrzahl Firmen aus Polen.

Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post

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