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Verdi kündigt Lohnforderungen zum Inflationsausgleich an

Archivmeldung vom 14.06.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 14.06.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (kurz Verdi, Eigenschreibweise: ver.di)
Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (kurz Verdi, Eigenschreibweise: ver.di)

Foto: Ra Boe
Lizenz: CC BY-SA 2.5
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef der Gewerkschaft Verdi, Frank Werneke, hat Lohnforderungen mindestens in Höhe der Inflationsrate angekündigt. "Wir wollen in den kommenden Tarifrunden die Preissteigerungsrate ausgleichen, das ist unser Anspruch", sagte er der Wochenzeitung "Die Zeit".

Tariferhöhungen um sieben Prozent innerhalb eines Jahres seien herausfordernd, aber der volle Lohnausgleich sei das Ziel der Gewerkschaft. Außerdem äußerte sich Werneke skeptisch zu der von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vorgeschlagenen "konzertierten Aktion" zwischen den Tarifparteien und der Regierung, um die steigenden Preise zu bekämpfen.

 Das historische Vorbild für diese Idee stammt aus den 60er-Jahren, als die Gewerkschaften versprachen, sich mit Lohnforderungen zurückzuhalten und der Staat im Gegenzug die Wirtschaft stützte. "Die Erfahrungen von damals will heute niemand mehr wiederholen", sagte Werneke in Bezug auf diese gescheiterte Politik, die mit wilden Streiks und extrem harten Konflikten endete.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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