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NordLB-Chef sieht kaum Chancen für Landesbank-Fusionen

Archivmeldung vom 11.06.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.06.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Hauptsitz der Nord/LB in Hannover
Hauptsitz der Nord/LB in Hannover

Foto: Chris 73
Lizenz: GFDL 1.3
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Zusammenschlüsse deutscher Landesbanken sind nach Ansicht des Chefs der NordLB, Gunter Dunkel, auf absehbare Zeit unwahrscheinlich. Es gebe derzeit "keine validen Fusionsszenarien", sagte Dunkel dem "Handelsblatt". Selbst wenn sich die neuen Geschäftsmodelle der sieben selbstständigen Landesbanken als nachhaltig erweisen sollten, seien "Fusionen extrem schwierig und selten erfolgreich".

Dunkel warnt zudem davor, die Eigenkapitalzuschläge der Banken zu hoch zu schrauben. Mehr Eigenkapital sei nicht immer besser. Denn "höhere Eigenkapitalanforderungen können Banken in profitablere, aber riskantere Geschäfte treiben". Daher gehe er auch nicht davon aus, dass sich in Großbritannien künftig die sichersten Banken tummeln, weil sich die Regierung höhere Kapitalzuschläge vorbehalten hat, sagte Dunkel. Auf eine Staatsschuldenkrise wie jetzt in Spanien könne sich eine Bank nur bedingt einstellen, sagte der NordLB-Chef. Aber: "Wir sind bei der Refinanzierung deutlich konservativer ausgerichtet und haben unsere kompletten Verbindlichkeiten durchrefinanziert, um mögliche Krisen zu überstehen", sagte Dunkel. Spanien sei zwar unter Druck, doch "kein Abschreibungskandidat".

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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