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Börsen-Prognosen 2024: Darum sind die Voraussagen nichts wert

Archivmeldung vom 02.01.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.01.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
DAX (Deutscher Aktienindex) & Börse (Symbolbild)
DAX (Deutscher Aktienindex) & Börse (Symbolbild)

Bild: Dieter Schütz / pixelio.de

Alle Jahre wieder: Zum Jahreswechsel präsentieren Banken und Aktienhändler ihre Börsenprognosen. Was ist davon zu halten? Genau nichts - so die Antwort von Jörg Wiechmann, Geschäftsführer des Itzehoer Aktien Clubs (IAC).

Das Brokerhaus CMC Markets sehe den Deutschen Aktienindex DAX zum Ende des Jahres 2024 bei 18.600 Punkten, die Bank of America dagegen gehe von 15.400 Punkten aus. Und diese Unterschiede setzen sich bei den weiteren Prognosen fort, deshalb sagt Wiechmann: "Kein Wunder, dass viele Menschen angesichts dieser Ahnungslosigkeit der Experten die Börse für ein Spielcasino halten."

Unsicherheit über die Zukunft sei allerdings kein spezielles Börsenthema, sie betreffe alle Sachwerte, seien es nun Aktien, Immobilien, Gold, Oldtimer oder Kunstwerke. Denn die Entwicklung der Preise werde von Angebot und Nachfrage bestimmt, diese wiederum hingen stark von der Stimmungslage ab, erklärt der IAC-Geschäftsführer. Doch ob das Jahr einen weiteren Krieg bringe, eine neue Pandemie, Frieden oder einen weiteren Durchbruch bei Künstlicher Intelligenz, sei schlicht unvorhersehbar.

Die gute Nachricht für Anleger: "Langfristig ist das egal", betont Wiechmann. Mit der Zeit beeinflusse die Stimmungslage die Preisentwicklung weniger - fundamentale Faktoren bekämen mehr Gewicht. Bei Aktien seien das vor allem der Gewinn und damit der steigende Wert der Unternehmen. Diese wiederum folgten dem weltweit steigenden Bruttosozialprodukt, Aktionäre profitierten durch die jährlich fließende Dividende. Die Durchschnittswerte für reales Wirtschaftswachstum, Inflation und Dividendenrendite seien stabil, daraus ergebe sich ein Ertragspotenzial von sechs bis neun Prozent pro Jahr.

Also etwa eine Verdreifachung in 15 Jahren, rechnet der Experte vor. Eben dieses Ergebnis habe der IAC in den vergangenen 15 Jahren erreicht. Die langfristigen Trends an der Börse seien also gut zu berechnen, stellt Wiechmann fest. "Wen interessiert es da noch, wo der DAX Ende 2024 steht - allemal, wenn das ohnehin alle nur raten?"

Detaillierte Informationen zum langfristigen Renditepotenzial der Börse liefert der IAC in dem Video "Die Börsen-Formel" unter www.iac.de/boersenformel.

Quelle: Itzehoer Aktien Club GbR (ots)

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