Fünf Millionen Euro für Prototypen von Bundeswehr-Ausgehuniformen
Archivmeldung vom 09.12.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Entwicklung der neuen Dienstanzüge der Bundeswehr hat bislang Millionen kostet. "Für die Anfertigung unterschiedlicher Prototypen bei Unternehmen der Textilbranche wurden rund fünf Millionen Euro bezahlt", zitiert die "Bild am Sonntag" das Bundesverteidigungsministerium.
Am Dienstag hatte Generalinspekteur Carsten Breuer die Inspekteure von
Heer, Marine und Luftwaffe einbestellt, um über das Design der auch als
Ausgehuniform bezeichneten Dienstanzüge zu diskutieren. Der Dienstanzug
wird laut Bundeswehr "außerhalb militärischer Anlagen als Ausgehuniform
und innerhalb militärischer Anlagen zu offiziellen Anlässen (Appelle,
Gelöbnisse) getragen".
Zur Ausstattung gehören: Jacke, Hose,
Bluse/Hemd, Pullover, Mantel, Schuhe, Kopfbedeckung. Insgesamt will das
Ministerium 293.300 Soldaten (inklusive Reservisten) bis 2032 mit der
neuen Uniform ausstatten, zitiert das Blatt einen Ministeriumssprecher.
Dafür wurden 825 Millionen Euro beim Haushaltsausschuss als Mittel
beantragt.
Wie die neuen Uniformen konkret aussehen sollen, wurde
beim Termin des Generalinspekteurs offenbar nicht endgültig geklärt.
"Die konkreten Details der Dienstanzüge stehen noch nicht abschließend
fest", so das Ministerium.
Laut "Bild am Sonntag" wird über
Details wie aufgesetzte oder verdeckte Taschen diskutiert. Mitglieder
des Haushaltsausschusses hatten fraktionsübergreifend die hohen Kosten
des Beschaffungsprojekts kritisiert. Das Haus von Minister Boris
Pistorius (SPD) hält trotz des Widerstands aus dem Parlament daran fest.
CDU-Haushaltsexperte
Ingo Gädechens sagte der "Bild am Sonntag" zu dem Vorhaben: "Minister
Boris Pistorius hat offensichtlich die Kontrolle über das Ministerium
verloren."
Quelle: dts Nachrichtenagentur