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Hungerstreik im Kaliwerk Bischofferode vor 20 Jahren: Linkspolitiker Ramelow fordert Offenlegung des Übernahmevertrages von Kali & Salz

Archivmeldung vom 01.07.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.07.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bodo Ramelow Bild: die Linke.
Bodo Ramelow Bild: die Linke.

Der Vorsitzende der Linksfraktion im Thüringer Landtag, Bodo Ramelow, hat gefordert, dass der Vertrag zur Übernahme des Bergwerks Bischofferode durch das Unternehmen Kali & Salz veröffentlicht wird. Anlass ist der Beginn des Hungerstreiks gegen die Schließung des Bergwerks heute vor 20 Jahren. "Wir wollen, dass der Vertrag offen gelegt wird", sagte er der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung (Online-Ausgabe).

"600 Menschen sind damals weggezogen. Häuser mussten abgerissen werden. Und noch immer besteht der Verdacht, dass Bischofferode zur Marktbereinigung kaputt gemacht werde musste. Wir wollen wissen, wie sich dieser Schaden für die Region rechtfertigt." Ramelow monierte außerdem, dass die öffentliche Hand unverändert für die Altlasten bezahlen soll. Auch deshalb sei eine Offenlegung des Vertrages nötig. Der Hungerstreik, der mit 40 Kumpels begann, führte nicht zum Erfolg, Die Grube wurde dicht gemacht, obwohl sie nach Einschätzung der meisten Beteiligten rentabel war.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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