Telekom weist Kritik zurück
Archivmeldung vom 22.07.2008
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Freigeschaltet durch Oliver RandakVon der Spitzelaffäre will die Telekom scheinbar nichts mehr wissen. In einem Bericht stellt der Konzern jetzt klar, dass die Kritik am Datenschutzsystem unberechtigt is
In einem dreißigseitigen Bericht, den die Bundesregierung bei
Konzernchef René Obermann angefordert hatte, weist die Führung der
Telekom laut einem Zeitungsbericht des "Handelsblatt" Mängel am eigenen
Datenschutzsystem zurück. Demnach bietet das Telekom-System einen
wirkungsvollen Datenschutz und erfüllt alle gesetzlichen Vorgaben. Die
Telekom wollte sich auf Anfrage der Zeitung nicht zur Vorlage des
Berichts äußern. Das Bundesinnenministerium plant nach Informationen
des "Handelsblatt" noch im Juli ein weiteres Krisentreffen mit
Branchenvertretern.
Der Bonner Konzern hatte im Mai eingeräumt, dass zwischen 2005 und 2006
Telefondaten ausspioniert wurden, um die Veröffentlichung vertraulicher
Informationen zu unterbinden. Daraufhin hatten Innenminister Wolfgang
Schäuble (CDU) und Obermann im Juni eine Bestandsaufnahme vereinbart,
um aus der Spitzelaffäre mögliche Konsequenzen abzuleiten. Die Telekom
stellte den Bericht am vergangenen Mittwoch vor.