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Trichet fordert Arbeitsmarktreformen und Haushaltsdisziplin

Archivmeldung vom 28.04.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.04.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, hat die Mitgliedsstaaten am Donnerstag in Berlin zu Arbeitsmarktreformen und Haushaltsdisziplin aufgefordert.

"Diejenigen, die die Massenarbeitslosigkeit erfolgreich bekämpft haben, bei denen annähernd oder vollständig Vollbeschäftigung herrscht, haben aus der Sicht der Unternehmen allesamt einen flexiblen Arbeitsmarkt", sagte Trichet bei einer Veranstaltung für Botschafter, bei der der Tagesspiegel (Freitagausgabe) als einziges Medium zugelassen war. Er nannte Dänemark, Irland und Österreich als Beispiele erfolgreicher Arbeitsmarktpolitik. Nur mit Zinspolitik könne man Europa nicht zu mehr Wohlstand führen. "Eine vernünftige Haushaltspolitik ist auch eine Voraussetzung für nachhaltiges Wachstum und neue Arbeitsplätze." Einen Ausblick auf die Zinssitzung am Donnerstag nächster Woche gab Trichet nicht.

Quelle: Pressemitteilung Der Tagesspiegel

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