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Galeria-Chef Müllenbach warnt vor erneutem Lockdown

Archivmeldung vom 07.08.2021

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.08.2021 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Galeria Karstadt Kaufhof in Hagen (2019), Symbolbild
Galeria Karstadt Kaufhof in Hagen (2019), Symbolbild

Foto: Bärwinkel,Klaus
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Chef der Essener Warenhauskette Galeria Karstadt Kaufhof, Miguel Müllenbach, spricht sich gegen einen erneuten Lockdown angesichts steigender Corona-Fallzahlen aus. "Es zeichnet sich ab, dass es eine vierte Welle gibt", sagte Müllenbach der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung.

Mit Hygienekonzepten habe sein Unternehmen allerdings schon im vergangenen Jahr "bewiesen, dass es jederzeit möglich ist, sicher im Warenhaus einzukaufen". Diesmal sei die Situation zudem anders als 2020, da es nun für die Bürgerinnen und Bürger Impfangebote gebe. "Da wünsche ich mir mehr Überzeugungsarbeit statt Beschränkungsandrohungen", sagte der Galeria-Chef. "Eine erneute Schließung des nicht lebensnotwendigen stationären Einzelhandels wäre nicht mehr verhältnismäßig."

Galeria Karstadt Kaufhof betreibt bundesweit 131 Filialen. "Seit etwa zwei Monaten sind alle Warenhäuser wieder geöffnet, aktuell mit der Ausnahme unserer Filiale in Euskirchen, die in der Flutkatastrophe Schaden genommen hat", berichtete Müllenbach der WAZ. "Es laufen Aufräumarbeiten und die Filiale muss renoviert werden. Es wird noch ein paar Wochen dauern, bis sie wieder an den Start gehen kann. Auch an unseren Standorten in Hagen und Dortmund hat es Schäden gegeben."

Mit dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) verhandelt das Unternehmen über einen weiteren Staatskredit, nachdem es bereits 460 Millionen Euro in Anspruch genommen hat. "Wir sind in ständigem Kontakt mit dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds", sagte Müllenbach. "Unser Geschäft verläuft sehr viel besser, als wir es im April erwartet haben. Es besteht kein unmittelbarer Handlungsbedarf."

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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