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ÖBB und Deutsche Bahn reden über weitere Nachtzuglinien

Archivmeldung vom 27.11.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 27.11.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Nachtzugverbindungen in Europa mit Schlaf- und/oder Liegewagen, 2018
Nachtzugverbindungen in Europa mit Schlaf- und/oder Liegewagen, 2018

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY-SA 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die Österreichische Bundesbahn (ÖBB) verhandelt mit der Deutschen Bahn über weitere Nachtzuglinien durch Deutschland. Er sei mit Bahnchef Richard Lutz im Gespräch, "wie wir solche Kooperationen ausbauen können", sagte ÖBB-Chef Andreas Matthä dem "Handelsblatt".

Die Österreicher wollen ihr Netz mit inzwischen 26 Nightjet-Linien durch Europa weiter ausbauen, die Klimadebatte nutzt Matthä dabei als Rückenwind. Schon angekündigt sind zum Januar neue Linien von Wien über Frankfurt nach Brüssel und Amsterdam sowie von Zürich nach Hamburg und Berlin. Weitere Verbindungen durch Deutschland – beispielsweise zwischen Berlin und Brüssel – kann sich Matthä vorstellen. Die Deutsche Bahn hatte 2016 ihre klassischen Nachtzüge mit Schlafwagen und Liegewagen aufgegeben und dies mit Unwirtschaftlichkeit begründet. Bei 90 Millionen Euro Umsatz machten die Deutschen zuletzt 30 Millionen Euro Verlust. Einen Teil der Linien und auch der Fahrzeuge übernahm die ÖBB.

Inzwischen machen die Österreicher 16 Prozent ihres Fernverkehrsumsatzes mit Nachtzügen: Allerdings "reich wird man mit den Nachtzügen nicht, aber für die Positionierung des Unternehmens ist das sehr wichtig", so der ÖBB-Chef weiter. Gerade erst hat die Österreichische Bundesbahn bei Siemens weitere 13 Nightjets bestellt. Das Auftragsvolumen betrage rund 230 Millionen Euro, berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf Angaben aus Industriekreisen. Die Züge sollen ab 2022 zum Einsatz kommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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