Ex-Goldman-Banker Dibelius will in Deutschland neu angreifen
Archivmeldung vom 01.10.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 01.10.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAlexander Dibelius, einer der mächtigsten Strippenzieher der alten Deutschland AG, kündigt größere Investitionen an: "Ich will in Deutschland, aber nicht nur dort, mehr Geld investieren", sagte er dem am Freitag erscheinenden "Handelsblatt Magazin". Anfang des Jahres war er als Deutschland-Chef von Goldman Sachs nach 22 Jahren ausgeschieden, vor kurzem startete er bei der Private-Equity-Firma CVC.
Dibelius will "interessante Unternehmen finden und mit diesen dann auch aktiv arbeiten über einen Zeitraum von vier bis sechs Jahren. Das finde ich spannend." Ihm selbst habe "eine Guerillatruppe immer schon mehr Spaß gemacht als die gesamte preußische Armee: Eins zu eins, schnelle Entscheidungen, kurze Wege. Da ist doch vieles effizienter."
Mehr als 30 Jahre sei er "als Dienstleister tätig" gewesen. "Da kann im Schlussdrittel der professionellen Karriere eine Rolle als Prinzipal eine zeitgerechte Abwechslung und Abrundung sein", so Dibelius, der einst die Mega-Fusion zwischen Daimler und Chrysler mit eingefädelt hatte. Zwar ist er noch heute stolz auf das Projekt, das er aber nach dem unternehmerischen Flop längst auch kritisch sieht: "Vielleicht hätten wir uns als Banker vorher kritischer einbringen können in diesem Fall, aber nachher sind ja alle immer schlauer."
Sein Abgang bei Goldman sei indes "absolut freiwillig" vonstatten gegangen, so Dibelius weiter.
Quelle: dts Nachrichtenagentur