Goldgräberstimmung auf Schleswig-Holsteins Äckern
Archivmeldung vom 10.07.2014
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Kapitalanleger stürzen sich momentan auf Wald- und Ackerland. Wie das Statistikamt Nord in Kiel gerade bekannt gegeben hat, liegt der durchschnittliche Kaufpreis für "Flächen landwirtschaftlicher Nutzung" aktuell bei durchschnittlich 25.013 EUR/ha.
Otto Stöben Immobilien ermittelte bei seinen Verkäufen schon in 2012 einen deutlich höheren Wert. In Spitzenlagen lag der durchschnittlich erzielte Kaufpreis für Acker- und Waldland schon bei rund 34.500 EUR/ha und hat in den letzten zwei Jahren einen weiteren Preisanstieg von ca. 25 % auf rund 43.000 EUR/ha erfahren. Die mittleren Lagen ziehen deutlich nach: Während der durchschnittliche Kaufpreis 2012 noch bei ca. 21.600 EUR/ha lag, stieg er in den letzten zwei Jahren um 52 % auf rund 32.800 EUR/ha.
Zu den Verkaufspreisen von Einfamilienhäusern lässt sich im 2. Quartal diesen Jahres im Vergleich zum 1. Quartal nur noch ein leichter Preisanstieg in den größeren Städten und Urlaubsregionen Schleswig-Holsteins feststellen.
Bei den Verkaufspreisen von Eigentumswohnungen hingegen gibt es vor allem in Kiel und Umland, Rendsburg und Schleswig in den einfachen und mittleren Lagen bereits einen leichten Rückgang der Preise.
In Neumünster ist vor allem auffällig, dass die Vermietungspreise für gewerbliche Flächen zum größten Teil einen Preissturz vorweisen. Carsten Stöben, geschäftsführender Gesellschafter von OTTO STÖBEN Immobilien, sieht einen Zusammenhang zwischen dieser Entwicklung und dem beginnenden Ausbau der A 7 zwischen dem Autobahndreieck Bordesholm und dem Elbtunnel in Hamburg. Die OTTO STÖBEN Makler erwarten aber nach Vollendung der Baumaßnahmen ein überproportionales Wachstum für die Region.
Einzig in Kiel sind die Vermietungspreise für Büroflächen in mittleren und guten Lagen sowie kleinen und großen Ladenflächen gestiegen. Im restlichen Schleswig-Holstein bleiben die Preise unverändert.
Quelle: Otto Stöben Immobilien (ots)