Dax legt zu - Continental vorn
Archivmeldung vom 27.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićAm Dienstag hat der Dax zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.698 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,4 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Tagesstart baute der Dax bis zum Mittag einen Teil seiner Gewinne wieder ab. Am Nachmittag kehrte er zum zuvor erreichten Niveau zurück.
"Mit der US-Notenbank Fed im Rücken wissen die Investoren jetzt
zumindest, was sie bis zur US-Präsidentschaftswahl am Aktienmarkt
erwartet", kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC
Markets. "Der sogenannte Fed-Put oder auch das Motto 'Don't fight the
Fed' ist jetzt erneut das Maß der Dinge und jagt die Bären, die Anfang
des Monats noch ihre Beute witterten, wieder in die Flucht. Natürlich
wird die weitere Reise am Aktienmarkt nicht unbedingt eine
Einbahnstraße, aber die Risiken auf der Unterseite sind in den
vergangenen Tagen sehr viel kleiner geworden."
Auch der Deutsche
Aktienindex taste sich in seiner Widerstandszone zwischen 18.660 und
18.800 Punkten weiter vor und könnte mit dem Rückenwind guter
Quartalszahlen von Nvidia am Mittwochabend diese Hürde überwinden, so
Oldenburger. "Mit dem Superstar der künstlichen Intelligenz, Nvidia,
legt morgen nach Börsenschluss in den USA das letzte Schwergewicht seine
Quartalszahlen vor. Die Hoffnung der Anleger besteht darin, dass sich
die Glorreichen Sieben zwar weiterhin in einer komfortablen Situation
befinden, ihre Dominanz der vergangenen zwölf bis 18 Monate aber
nachlässt."
Bis kurz vor Handelsschluss standen die
Continental-Aktien an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Hintergrund
ist eine Analysten-Einschätzung. Entgegen dem Trend rangierten die
Papiere von Vonovia, Daimler Truck und Siemens Energy am Listenende.
Unterdessen
stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im
September kostete 39 Euro und damit drei Prozent mehr als am Vortag. Das
impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund acht bis zehn
Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte
das Preisniveau dauerhaft so bleiben.
Der Ölpreis sank hingegen
für seine Verhältnisse deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent
kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 80,30
US-Dollar, das waren 113 Cent oder 1,4 Prozent weniger als am Schluss
des vorherigen Handelstags.
Die europäische Gemeinschaftswährung
war am Dienstagnachmittag etwas stärker: Ein Euro kostete 1,1166
US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,8956 Euro zu haben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur