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Gewerkschaft: Lufthansa und Flugbegleiter vereinbaren Schlichtung

Archivmeldung vom 07.09.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.09.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de
Bild: Bernd Kasper / pixelio.de

Die Deutsche Lufthansa und die Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) haben am Freitag eine Schlichtung vereinbart. Das teilte am Freitagabend UFO-Chef Nicoley Baublies in Frankfurt am Main mit. Die Streiks würden damit ausgesetzt, während der Schlichtung herrscht Friedenspflicht.

Baublies hatte am Morgen bereits Gesprächsbereitschaft signalisiert. Einzelheiten über den geplanten Ablauf der Schlichtung wurden bislang allerdings nicht bekannt, auch ein Schlichter werde laut Baublies noch gesucht. Als möglicher Schlichter werden in den Medien unter anderem der frühere SPD-Chef Franz Müntefering und der Hamburger Ex-Bürgermeister Henning Voscherau gehandelt.

Die Lufthansa hatte am Freitag zudem angekündigt, auf den Einsatz von Leiharbeitern in Berlin zu verzichten und den Beschäftigten von Aviation Power im kommenden Jahr ein Angebot zur Festanstellung zu machen. Der Verzicht auf den Einsatz von Leiharbeitern ist eine der zentralen Forderungen der Gewerkschaft UFO gegenüber der Lufthansa.

Deutsche Bahn meldet deutlich mehr Fahrgäste

Die Deutsche Bahn hat aufgrund des Streiks der Flugbegleiter bei der Deutschen Lufthansa am Freitag deutlich mehr Fahrgäste transportiert. Wie das Unternehmen am Freitag mitteilte, habe es das erhöhte Fahrgastaufkommen gut bewältigt. Rund 10.000 Flugreisende nutzten demnach die Züge der Bahn. Vor allem auf den Verbindungen Berlin-Frankfurt (Main) und Frankfurt (Main)-München waren mehr Fahrgäste unterwegs als üblich. Zu größeren Störungen oder Verspätungen sei es dabei nicht gekommen. Wegen der am Freitag ohnehin hohen Passagierzahlen setzte die Bahn alle zur Verfügung stehenden Züge ein, um die Fahrgäste an ihr Ziel zu bringen. Außerdem standen an den betroffenen Bahnhöfen zusätzliche Mitarbeiter in den Reisezentren und auf den Bahnsteigen für Auskünfte und Buchungen bereit.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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