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Airbus-Chef Bregier kündigt Aufholjagd an

Archivmeldung vom 17.10.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.10.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Fabrice Brégier Bild: Airbus S. A. S.
Fabrice Brégier Bild: Airbus S. A. S.

Airbus-Chef Fabrice Bregier kündigt im Kampf um den Spitzenplatz mit Boeing eine Aufholjagd an. "Im Jahr 2020 werden wir wieder mehr Flugzeuge als Boeing ausliefern", sagte Bregier der "Welt".

Der europäische Hersteller liegt zwar seit Jahren bei der Zahl der Bestellungen auf Platz eins, aber sein US-Konkurrent kann vor allem durch seine Baureihe 787 Dreamliner seit 2012 jährlich mehr Auslieferungen vorweisen. Boeing reklamiert deshalb die Bezeichnung "Weltweit größter Flugzeugbauer" für sich. Durch den Ausbau der Produktion des neuen Langstreckenjets A350 und die A320neo-Baureihe will Airbus die führende Position auch bei der Produktion zurückerobern.

Trotz Problemen bei Zulieferungen ist Bregier optimistisch, in diesem Jahr 50 vom Typ A350 ausliefern zu können, obwohl es Ende September erst 26 Modelle waren. Airbus feierte kürzlich die Auslieferung des 10.000. Flugzeugs seit Firmengründung. Anlässlich dieses Jubiläums verwies der Airbus-Chef auf den enormen Wandel und das inzwischen erreichte Produktionstempo."Wir haben 19 Jahre gebraucht, um die ersten 1.000 Flugzeuge zu bauen. Die letzten 1.000 haben wir innerhalb von nur 19 Monaten geschafft." Er sagte voraus, dass Airbus vor dem Jahr 2030 sein 20.000 Flugzeug an einen Kunden ausliefern wird.

Bregier kann sich auch in der Luftfahrtbranche eine grundlegende Veränderung vorstellen. "Heute sprechen alle von Elektrofahrzeugen und autonomen Autos, obwohl sich das vor zehn Jahren keiner hätte vorstellen können", sagte er der "Welt". So bereite sich sein Unternehmen mit Siemens auch auf Technologien für das elektrische Fliegen vor. "Vor 2050 wird es elektrische Regionalflugzeuge und auch Hybridantriebe geben, so wie sie vor ein paar Jahren für Autos auf den Markt kamen." Eines Tages würden auch Flugzeuge ohne Piloten im Einsatz sein, ist Bregier überzeugt: "Wenn jeder mal ein Taxi ohne Fahrer genommen hat und dabei feststellt, dass dieses sogar sicherer ist, werden die Menschen es auch normal finden. dass es Busse ohne Fahrer und Flugzeuge ohne Piloten gibt."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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