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Wirtschaft sagt mehr Ausbildungsplätze zu

Archivmeldung vom 10.08.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.08.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Karl-Heinz Laube / pixelio.de
Bild: Karl-Heinz Laube / pixelio.de

Arbeitgeber in Nordrhein-Westfalen kommen der Forderung von Politik und Gewerkschaften nach zusätzlichen Lehrstellen offenbar nach. Die Zwischenmeldungen aus den Betrieben kurz vor Beginn des neuen Lehrjahres zeigten, "dass die Richtung stimmt und das Angebot an gemeldeten Ausbildungsplätzen steigt", sagte der Präsident der Unternehmensverbände NRW, Horst-Werner Maier-Hunke der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).

Ob die Zielmarke von 3000 zusätzlichen Ausbildungsverträgen 2015 erreicht wird, die von Landesregierung, Gewerkschaften und Arbeitgebern im Mai ausgegeben worden war, ließ Maier-Hunke offen. Den Berechnungen des Arbeitsministeriums zufolge muss dafür das Ausbildungsplatzangebot gegenüber dem Vorjahr um mehr als drei Prozent auf dann gut 120.000 Ausbildungsstellen steigen.

Unternehmerpräsident Maier-Hunke appellierte an die Personalchefs, bei Einstellungsgesprächen Kompromisse einzugehen: "Geben Sie auch vermeintlich schwächeren Jugendlichen eine Chance." Es gebe Hilfsmaßnahmen der Agentur für Arbeit. Wer heute ausbilde, sichere sich die Fachkräfte von morgen. Zugleich wehrte sich Maier-Hunke gegen die Vorstellung, zusätzliche Lehrverhältnisse ließen sich politisch verordnen oder gar bestellen: "Es wäre eine Illusion zu glauben, die Zahl der Ausbildungsplätze und Ausbildungsverträge könne einfach so deutlich erhöht werden." Unternehmen könnten vorsorgen, "aber nicht langfristig auf Vorrat ausbilden", so Maier-Hunke.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung (ots)

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