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RWE-Aufsichtsrat streitet über Gehaltserhöhung für RWE-Chef

Archivmeldung vom 11.03.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Zentrale der RWE AG in Essen. Bild: Baikonur / de.wikipedia.org
Zentrale der RWE AG in Essen. Bild: Baikonur / de.wikipedia.org

Die Gewerkschaft Verdi kritisiert die kräftige Gehaltserhöhung für RWE-Chef Rolf Martin Schmitz. "Es passt überhaupt nicht zur Lage von RWE, dass der Konzern nun einem Vorstand eine derartige Vergütungserhöhung zugesteht, wie es bei Herrn Schmitz der Fall ist", sagte Hans-Peter Lafos, Verdi-Energieexperte, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post".

Schmitz übernimmt am 1. Mai zusätzlich zu seinem Amt als Vorstandschef auch das des Personalvorstands; der bisherige Personalvorstand Uwe Tigges scheidet aus und konzentriert sich auf dieses Amt bei der RWE-Tochter Innogy. Schmitz soll daher rund 15 bis 20 Prozent mehr bekommen, seine Gesamtvergütung soll auf rund 3,5 Millionen Euro steigen. Auf der Aufsichtssitzung am vergangenen Mittwoch soll es deshalb heftige Debatten gegeben haben, wie die Redaktion aus Aufsichtsratskreisen erfuhr. "Wir stehen zur Vereinbarung, dass Herr Schmitz neben dem Vorstandsvorsitz auch noch den Posten des Personalvorstands übernimmt. Mit der Gehaltserhöhung sind wir jedoch nicht einverstanden, zumal die RWE-Beschäftigten für sich eine sehr maßvolle Lohnerhöhung von einem Prozent akzeptiert haben", sagte Lafos. Nächste Woche würden Konzernbetriebsrat und Verdi-Gremien dazu beraten. "Wir werden unsere Schlüsse daraus ziehen und eine entsprechende Forderung in der nächsten Tarifrunde erheben", sagte Lafos.

Quelle: Rheinische Post (ots)

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