Erzeugerpreise für Rohholz im Februar 2013: - 2,3 % gegenüber Vorjahr
Archivmeldung vom 06.05.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Erzeugerpreise für Rohholz (ohne Umsatzsteuer) in Deutschland waren im Februar 2013 um 2,3 % niedriger als im Februar 2012. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) zur Weltmesse für Forst- und Holzwirtschaft - LIGNA Hannover 2013 (6. bis 10. Mai 2013) mitteilt, setzt sich damit der seit September 2012 im Vorjahresvergleich zu beobachtende Preisrückgang fort.
Die Preise für Stammholz und Stammholzabschnitte fielen im Februar 2013 gegenüber Februar 2012 um 1,8 %. Die stärksten Preisrückgänge gab es bei Buche (- 5,1 %) und Kiefer (- 3,1 %). Noch stärker als bei Stammholz und Stammholzabschnitten verbilligten sich die Preise für Industrieholz (- 6,5 %). Besonders hoch war der Preisrückgang bei der Holzart Kiefer (- 9,1 %) gegenüber Februar 2012. Die rückläufige Preisentwicklung im Vorjahresvergleich beim Industrieholz besteht nun schon seit März 2012.
Von September 2009 bis März 2012 war das Preisniveau beim Rohholz stark und anhaltend gestiegen. Seitdem hat sich der Trend wieder umgekehrt. Die schwächere Konjunktur sowie der geringe Bedarf an Holzprodukten in Spanien, Italien und der übrigen Mittelmeerregion, dürfte zu einem Rückgang der Erzeugerpreise beigetragen haben. Auch wurden zuletzt von der Bauwirtschaft weniger Holzsortimente nachgefragt. Da das Industrieholz neben der stofflichen Verwertung auch zur Energiegewinnung dient, hat hier die Diskussion um das Erneuerbare-Energie-Gesetz (EEG) den weiteren schnellen Ausbau von Heizungsanlagen verlangsamt und damit zu einem schwächeren Nachfrageanstieg nach Holzprodukten geführt.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)