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Wirtschaft ist unzufrieden mit dem Bachelorstudium

Archivmeldung vom 16.06.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 16.06.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Uli Carthäuser / pixelio.de
Bild: Uli Carthäuser / pixelio.de

Zum 15-jährigen Jubiläum der Bologna-Reform kritisieren die deutschen Arbeitgeber die Hochschulen. "Wir appellieren an die Hochschulen, bei Bachelorstudenten intensiver für den direkten Weg in den Beruf zu werben und die Beschäftigungsfähigkeit der Studenten zu stärken statt Vorbehalte zu schüren", sagte der Vizepräsident der Arbeitgeber, Gerhard Braun, dem "Handelsblatt" (Dienstagausgabe).

Zudem müsse Bologna "besser umgesetzt werden". Umfragen zeigten, dass sich gerade einmal 28 Prozent der Studenten an Universitäten auf ihre spätere Berufstätigkeit gut vorbereitet fühlen, an Fachhochschulen knapp die Hälfte. Brauns Fazit: "Wir brauchen mehr Praxisbezug im Studium."

Auch die Familienunternehmer sind unzufrieden. "Viele Hochschulen haben die Chance auf einen Neustart mit entschlackten Strukturen verpasst und stattdessen nur veraltete Inhalte ins neue Bachelor/Master Format gegossen", sagte der Präsident der Familienunternehmer, Lutz Goebel. "Als Unternehmer stehe ich hinter dem Bachelor/Master System, aber nicht immer hinter seiner Ausgestaltung."

Personalexperten sehen große Unterschiede. "Je größer das Unternehmen, desto größer ist oft die Akzeptanz des Bachelor", sagte die Vorsitzende der Geschäftsführung der Deutsche Gesellschaft für Personalführung (DGFP) Katharina Heuer.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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