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Hertie will offenbar doppelt so viele Stellen streichen wie bislang angekündigt

Archivmeldung vom 28.05.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.05.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Essener Warenhauskonzern Hertie streicht nach Informationen der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung deutlich mehr Stellen als ursprünglich geplant. Der Personalabbau betrage nun 30 Prozent, berichtet die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung".

Die Zeitung beruft sich dabei auf Aussagen der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, die von "Massenentlassungen" spricht. Hertie hatte vor einem Jahr angekündigt, bis August 2008 600 seiner bundesweit 4800 Stellen abzubauen. "Man merkt deutlich, dass der britische Finanzinvestor Kasse machen will. Offensichtlich will Hertie mit Leiharbeitern klarkommen", sagte Lothar Grüll, Vizechef von Verdi in Essen in Richtung der britischen Investorengruppe Dawnay Day. Hertie dementierte den Vorwurf. "Wir beschäftigen keine Mitarbeiter aus Zeitarbeitsunternehmen", sagte Hertie-Sprecher Ralf Beke-Bramkamp. Er bestätigt aber, dass betriebsbedingte Kündigungen ausgesprochen wurden.

Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung

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