Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Erzeugerpreise Mai 2008: + 6,0% gegenüber Mai 2007

Erzeugerpreise Mai 2008: + 6,0% gegenüber Mai 2007

Archivmeldung vom 20.06.2008

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.06.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Der Index der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lag nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Mai 2008 um 6,0% höher als im Mai 2007. Eine gleich hohe Jahresteuerungsrate hatte es letztmalig im Juli 2006 gegeben. Gegenüber April 2008 stieg der Index um 1,0% (nach + 1,1% im April gegenüber März 2008).

Wie schon in den vergangenen Monaten hatten die Preise für Energie den höchsten Einfluss auf die Jahresteuerungsrate. Sie stiegen im Jahresvergleich um 15,0% (April 2008: + 12,6%). Ohne Berücksichtigung von Energie stiegen die Erzeugerpreise lediglich um 2,9%.

Die Preise für Mineralölerzeugnisse stiegen gegenüber Mai 2007 um 25,9% (+ 7,9% gegenüber April 2008). Sie wiesen damit den höchsten Preisanstieg im Bereich der Energie auf. Die einzelnen Mineralölprodukte zeigten folgende Veränderungsraten gegenüber Mai 2007 (beziehungsweise April 2008): Leichtes Heizöl + 64,6% (+ 14,5% nach + 3,9% im April 2008), schweres Heizöl + 57,3% (+ 7,3%), Flüssiggas + 31,7% (+ 3,0%), Dieselkraftstoff + 30,5% (+ 8,7%), Motorenbenzin + 7,9% (+ 4,6%).

Strom verteuerte sich gegenüber Mai 2007 um 11,5% (+ 1,6% gegenüber April 2008). Weiterverteiler mussten gegenüber Mai 2007   16,3% mehr bezahlen (+ 3,8% gegenüber April 2008), Sondervertragskunden zahlten 12,1% mehr. Für Haushalte stiegen die Preise im Jahresvergleich um 5,1%, blieben aber gegenüber April 2008 unverändert.

Die Preise für Erdgas lagen um 11,8% über dem Vorjahresniveau. Sie stiegen gegenüber April 2008 um 1,1% (im April + 6,6% gegenüber März 2008). Mit einem Plus von 28,1% war die Steigerung gegenüber dem Vorjahresmonat bei der Abgabe an Kraftwerke am höchsten. Ortsversorgungsunternehmen zahlten 14,5% mehr als im Mai 2007, Weiterverteiler 14,6% und Industriekunden 11,6%. Für private Haushalte war Erdgas um 4,7% teurer als im Mai 2007 (+ 0,7% gegenüber April 2008).

Die höchsten Preissteigerungen im Bereich der Vorleistungsgüter, die insgesamt um 3,2% teurer waren als im Mai 2007, wiesen Düngemittel und Stickstoffverbindungen auf (+ 70,1%). Sie verteuerten sich gegenüber April 2008 um 6,2%. Die Preise für Futtermittel für Nutztiere lagen um 42,2% höher als im Mai 2007. Mahl- und Schälmühlenerzeugnisse, wozu vor allem Mehl, Reis und bearbeitete Getreidekörner gehören, waren 27,0% teurer als im Mai 2007. Die Preise für Walzstahl stiegen gegenüber Mai 2007 um 8,7% (+ 4,0% gegenüber April 2008), für warmgewalzten Walzdraht stiegen sie um 23,4% (+ 14,9% gegenüber April 2008). Die Preise für Betonstahl lagen um 35,0% über dem Vorjahresmonat (+ 20,3% gegenüber April 2008), Drahtwaren verteuerten sich im Jahresvergleich um 16,9% (+ 9,2% gegenüber April 2008). Die Preise für chemische Grundstoffe stiegen um 8,3%, für metallische Sekundärrohstoffe um 30,4%.

Für Verbrauchsgüter lag die Jahresteuerungsrate im Mai 2008 bei 4,3%. Pflanzliche und tierische Öle und Fette wiesen in diesem Bereich mit + 45,8% den höchsten Preisanstieg auf. Milch und Milcherzeugnisse waren trotz anhaltender Preisrückgänge um 15,8% teurer als im Mai 2007. Die Preise für Fleisch stiegen um 8,6%.

Quelle: Statistisches Bundesamt

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte neger in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige