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KfW Research: Kommunen benötigen mehr Bürofläche

Archivmeldung vom 05.08.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.08.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Mary Smith
(Symbolbild)
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Bild: copyright free / Eigenes Werk

In Deutschland stehen viele Büros leer, das Homeoffice hat den Flächenbedarf der Unternehmen stark gesenkt. Ganz anders sieht es bei den Kommunen aus. Fast jede vierte (23 %) der von KfW Research und dem Deutschen Institut für Urbanistik befragten deutschen Kommunen gibt an, mehr Bürofläche zu benötigen als noch vor wenigen Jahren. Nur 8 % haben einen kleinen Rückgang ihres Bedarfs beobachtet. 21 % der Kommunen glauben, dass sie in den kommenden Jahren noch mehr Bürofläche brauchen werden. Nur 14 % rechnen mit weniger benötigtem Arbeitsraum.

Das ergab eine Sonderauswertung des Kommunalpanels, das jährlich durch KfW Research und das Deutsche Institut für Urbanistik herausgegeben wird. "Bei den Kommunen fallen immer mehr Aufgaben an. Das führte zu einem deutlichen Personalaufwuchs in den vergangenen Jahren. Daraus ergibt sich ein wachsender Platzbedarf", sagte Dr. Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. Studien haben gezeigt, dass im öffentlichen Dienst ähnlich häufig im Homeoffice gearbeitet wird wie in der freien Wirtschaft.

Viele Kommunen rechnen für die Zukunft mit einem weiteren Personalaufbau. Sorge bereitet ihnen dabei auch, dass der desolate Zustand vieler Verwaltungsgebäude potenzielle Bewerberinnen und Bewerber abschrecken könnte. Unter den befragten Kommunen stimmten 75 % der Aussage zu, dass der Gebäudezustand Einfluss auf die Produktivität und Arbeitsmotivation der Beschäftigten hat. Ebenso sehen 67 % einen Zusammenhang mit der Möglichkeit der Mitarbeitergewinnung. "In Zeiten des Fachkräftemangels spielen auch diese Faktoren eine relevante Rolle, wenn es darum geht, qualifizierte Arbeitskräfte für den öffentlichen Dienst in den Städten, Gemeinden und Landkreisen zu gewinnen", sagte Dr. Fritzi Köhler-Geib.

In der Befragung gaben allerdings 68 % der Kommunen an, dass der Zustand der Verwaltungsgebäude keine oder eine nur geringe politische Priorität habe. Der Fokus der Investitionstätigkeit liegt eher auf Kitas, Schulen und Straßen. Die Folge: 72 % der Kommunen sehen einen gravierenden oder nennenswerten Investitionsrückstand bei den energetischen Maßnahmen in Verwaltungsgebäuden. "Die Modernisierung des kommunalen Gebäudebestands ist auch unter ökologischen Gesichtspunkten relevant. Die energetische Sanierung von Gebäuden erschließt ein großes Potenzial zur Energieeinsparung und Reduzierung von CO2-Emissionen", sagte Dr. Fritzi Köhler-Geib.

Die Studie ist abrufbar unter Fokus Volkswirtschaft | KfW

Die Befragung für das KfW-Kommunalpanel 2024 wurde in den Monaten September bis November 2023 unter Kommunen mit mehr als 2.000 Einwohnern in Deutschland durchgeführt. Insgesamt haben sich 799 Kommunen beteiligt, was einer Rücklaufquote von 28 % entspricht. Die Ergebnisse sind repräsentativ für die deutschen Kommunen mit mehr als 2.000 Einwohnern.

Quelle: KfW (ots)

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