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Unternehmensgruppe Tengelmann kauft weiteren Online-Händler

Archivmeldung vom 26.05.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 26.05.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Fabian Pittich
Logo von Tengelmann
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Das Handelsunternehmen Tengelmann baut seine Online-Beteiligung weiter aus. Dem Familienunternehmen aus Mülheim an der Ruhr gehören jetzt auch 49 Prozent an der Enologos AG, die spanische Lebensmittel-Spezialitäten im Internet vertreibt, berichtet die Tageszeitung "Die Welt" in ihrer Freitagausgabe. Das 2004 gegründete Unternehmen mit Sitz in Deutschland importiert unter anderem Weine, Wurst, Käse sowie Essig und Öl für Gastronomen und Hobbyköche.

Tengelmann-Chef Karl-Erivan Haub hat dem Bericht zufolge in den vergangenen Monaten fast ein Dutzend Beteiligungen an ähnlichen Unternehmen gekauft, etwa am Fleisch- und Seafood-Händler Otto Gourmet, oder an lieferheld.de, das Pizza, Pasta oder asiatische Gerichte verkauft. Daneben ist Tengelmann unter anderem an babymarkt.de, dem Technologieunternehmen Surpreme Media und dem Schuhhändler zalando.de beteiligt. Haub plant weitere Zukäufe: "Da wird noch mehr kommen. Unser Budget gibt noch die eine oder andere Beteiligung her. Es sind auch Anteile von 50 Prozent oder mehr vorstellbar", sagte der persönlich haftende Gesellschafter im "Welt"-Interview. Er sei sicher, "dass der Online-Boom nicht aufhören wird und das Internet ein ganz normaler Vertriebszweig im Handel wird. Online ist ein Megatrend." Sein Unternehmen, zu dem auch die Ladenketten Obi, Kaiser`s, KiK und Woolworth gehören, plane, zwei bis drei Jahre bei den jungen E-Commerce-Unternehmen engagiert zu bleiben und dann zu verkaufen.

"Es kann aber auch sein, dass wir an einer Beteiligung einen solchen Spaß haben, dass wir dauerhaft drin bleiben und sie als Ergänzung unseres Portfolios betrachten. Aber wenn sich gute Gelegenheiten ergeben, können wir auch schnell wieder aussteigen", sagte Haub. Die Beteiligung am Shopping-Club brands4friends.de etwa hat er im Dezember 2010 nach nur wenigen Monaten erfolgreich an Ebay weiterverkauft. Haub beklagte, es gebe für junge Unternehmen nach wie vor zu wenig Risikokapital in Deutschland. "Ich habe inzwischen fast jeden Tag Anfragen auf dem Tisch, ob wir nicht in dieses oder jenes Unternehmen einsteigen wollen."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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