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Führungswechsel beim ISW - Berater-Affäre "nicht reputationsfördernd"

Archivmeldung vom 28.11.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.11.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Screenshot der Webseite vom isw Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung  gemeinnützige Gesellschaft mbH
Bild: Screenshot der Webseite vom isw Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung gemeinnützige Gesellschaft mbH

Umbruch an der Spitze eines der bekanntesten ostdeutschen Wirtschaftsforschungsinstitute: Die geschäftsführenden Gesellschafter Michael Schädlich, Gunthard Bratzke und Lothar Abicht wollen am Institut für Strukturpolitik und Wirtschaftsförderung (ISW) in Halle ihre Nachfolge regeln. "Wir sind alle im gleichen Alter und machen uns schon länger Gedanken, wie ein Generationswechsel gelingt", sagte der 63-jährige Schädlich der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung.

Dabei gebe es mehrere Optionen. So wäre der Übergang des ISW mit 70 Mitarbeitern an neue Gesellschafter genauso denkbar wie die Einsetzung einer neuen Geschäftsführung. "Es werden in viele Richtungen Gespräche geführt", so Schädlich, der öffentlich vor allem als Präsident des halleschen Fußballclubs HFC bekannt ist. 2018 soll eine Entscheidung fallen. Der Zeitpunkt des Rückzugs fällt in eine turbulente Zeit. Das ISW steht im Blickpunkt der Affäre um Beraterverträge des Finanzministeriums Sachsen-Anhalt.

Der ehemalige Finanzstaatssekretär Jörg Felgner (SPD) hatte vor drei Jahren einen umstrittenen 6,3 Millionen Euro schweren Geschäftsbesorgungsvertrag für Beratungsleistungen unterzeichnet, von dem vor allem das ISW in der Folge profitierte. Diese Unterschrift kostete Felgner Ende vergangenen Jahres das Amt als Wirtschaftsminister, das er erst kurz zuvor in der neuen Landesregierung übernommen hatte. Ein parlamentarischer Untersuchungsausschusses soll klären, ob der ehemalige Finanzminister Jens Bullerjahn (SPD) unrechtmäßig dem ISW hat Aufträge zukommen lassen. Schädlich bestreitet das und verweist auf rechtmäßige Ausschreibungen. "Die Diskussionen waren für das ISW gewiss nicht reputationsfördernd", sagt Schädlich. Die Nachfolgereglung habe damit aber wenig zu tun.

Quelle: Mitteldeutsche Zeitung (ots)

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