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Bierpreise steigen in 2010 nur leicht

Archivmeldung vom 09.11.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 09.11.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Günter Havlena  / pixelio.de
Bild: Günter Havlena / pixelio.de

Die Bierpreise in Deutschland erhöhten sich im Jahr 2010 gegenüber 2009 um 0,5 % (darunter alkoholfreies Bier: - 0,4 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich der Europäischen Fachmesse für Brau- und Getränkewirtschaft "Brau Beviale" in Nürnberg (9. - 11. November 2011) mitteilt, fiel der Preisauftrieb für Bier damit unterdurchschnittlich aus: die Verbraucherpreise insgesamt stiegen im gleichen Zeitraum um 1,1 %.

Die verbraucherfreundliche Bierpreisentwicklung setzt sich bislang auch im Jahr 2011 fort, obwohl sich Braugerste erheblich verteuerte und auch die Energiepreise deutlich stiegen. Ein Grund für die aus Konsumentensicht günstige Bierpreisentwicklung dürfte der rückläufige Bierverbrauch in Deutschland sein. Die Ergebnisse von Destatis belegen, dass der Bierabsatz in Deutschland bereits seit über zehn Jahren kontinuierlich zurückgeht. Auch die bisher vorliegenden Quartalszahlen für 2011 bestätigen diesen Trend.

Die Verbraucherpreisstatistik beobachtet neben der Preisentwicklung für Bier in Geschäften auch die in der Gastronomie. Im Jahr 2010 erhöhten sich die Bierpreise im Ausschank gegenüber 2009 mit + 0,9 % etwas stärker als im Einzelhandel, sie liegen damit aber ebenfalls noch unterhalb der Gesamtteuerung. Bislang setzt sich auch im Jahresverlauf 2011 die moderate Preisentwicklung beim Bierausschank fort.

Erneut deutlich mehr als ein Jahr zuvor zahlten allerdings die Besucher des Oktoberfestes in München: So kostete das Maß Wiesn-Bier 2011 in den großen Zelten zwischen 8,95 Euro und 9,20 Euro (2010: 8,70 Euro bis 8,90 Euro) - das entspricht einer Preissteigerung von über 3 % gegenüber dem Vorjahr.

Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)

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