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Guttenberg zu Wadan-Krise: Hoffnung auf Krisengespräch zwischen Merkel und Medwedjew

Archivmeldung vom 23.06.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Die Krise der beiden Wadan-Werften in Wismar und Rostock-Warnemünde wird auf höchster politischer Ebene zwischen Berlin und Moskau zur Sprache kommen.

Bundeswirtschaftsminister Karl-Theodor zu Guttenberg (CSU) sagte der Ostsee-Zeitung, dass Thema werde beim Deutschlandbesuch von Russlands Präsident Dmitri Medwedew und Bundeskanzlerin Angela Merkel im Juli auf der Tagesordnung stehen. Mit Blick auf weitere mögliche Hilfen des Bundes für die insolventen Unternehmen sagte der Minister: "Die Bundesregierung bleibt natürlich jederzeit zu Gesprächen bereit." Der CSU-Politiker erklärte weiter, mit den bisherigen Krediten aus dem KfW-Sonderprogramm sowie einer Bürgschaftszusage sollte eine "tragfähige Brücke gebaut werden, um die Zukunftsfähigkeit der Werften über die jetzige Phase der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise hinaus dauerhaft zu sichern". Die Eigentümer hätten jedoch leider ihre Zusagen nicht erfüllt. Bis heute gebe es keine neuen Aufträge aus Russland, kritisierte zu Guttenberg. Er zeigte sich zuversichtlich, dass die Fortführung der beiden im Bau befindlichen Fracht- und Passagierfähren für die schwedische Stena Line gesichert werden könne. Das habe "jetzt hohe Priorität", sagte er der Zeitung.

Quelle: Ostsee-Zeitung

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