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Studie: Potential von Onshore-Windkraft wird nicht ausgeschöpft

Archivmeldung vom 10.06.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.06.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Viola  / pixelio.de
Bild: Viola / pixelio.de

Das Umweltbundesamt sieht weit größere Potentiale für die Windenergie an Land als bislang angenommen. Man könnte in der Bundesrepublik Rotoren mit einer Leistung von bis zu 1.190 Gigawatt aufstellen und jährlich bis zu 2,9 Millionen Gigawattstunden Strom aus Onshore-Wind produzieren, schreibt Deutschlands zentrale Umweltbehörde in einer Studie.

Das wäre gut fünfmal so viel Elektrizität wie 2012 in der Bundesrepublik verbraucht wurde, heißt es in einem Bericht des Nachrichten-Magazins "Der Spiegel". Rund 49.400 Quadratkilometer, etwa 13,8 Prozent der Landesfläche Deutschlands, seien als Standort für Onshore-Wind grundsätzlich geeignet, fast die Hälfte davon befinde sich in den acht nördlichen Bundesländern.

Das tatsächliche Potential sei, je nachdem wie man die ökonomischen, ökologischen und politischen Rahmenbedingungen definiere, deutlich kleiner. Allerdings reichten schon 60 Gigawatt Onshore-Wind für eine hundertprozentige Versorgung mit erneuerbaren Energien, weil Deutschland neben Rotoren, die bei Flaute keinen Strom produzieren, noch andere Energiequellen brauche. "Wir haben Flächen noch und nöcher", sagt Jochen Flasbarth, Chef des Umweltbundesamts. Die Regierung habe bei der Energiewende mehr Gestaltungsspielraum als angenommen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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