Scharfe Kritik an möglicher Bundesbank-Berufung Weidmanns
Archivmeldung vom 15.02.2011
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Freigeschaltet durch Fabian PittichDie SPD hat die mögliche Berufung des Merkel-Beraters Jens Weidmann zum Bundesbankpräsidenten scharf kritisiert. "Wir brauchen eine unabhängige Persönlichkeit an der Spitze der Bundesbank. Insofern wäre Weidmann keine glückliche Wahl", sagte der haushaltspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion Carsten Schneider der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe).
"Weidmann müsste als Bundesbankpräsident politische Entscheidungen und Gesetze bewerten, auf die er selbst starken Einfluss hatte", warnte Schneider. Auch in der FDP regte sich erneut Widerstand. "Es ist problematisch und unglücklich, wenn jemand direkt aus dem Kanzleramt an die Bundesbankspitze wechselt", sagte der FDP-Finanzpolitiker Frank Schäffler der "Rheinischen Post". Die Wahl Weidmanns wäre kein gutes Signal für die Unabhängigkeit der Notenbank.
Quelle: Rheinische Post