Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Wirtschaft Postchef rechnet mit baldiger Portoerhöhung

Postchef rechnet mit baldiger Portoerhöhung

Archivmeldung vom 10.12.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.12.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Bild: Gabi Schoenemann / pixelio.de
Bild: Gabi Schoenemann / pixelio.de

Die Deutsche Post geht weiterhin davon aus, bald ihr Briefporto von aktuell 70 Cent erhöhen zu dürfen. Die Bundesnetzagentur hatte einen Antrag auf eine Erhöhung zum Jahresende abgelehnt. "Es handelt sich hier nur um eine Terminverschiebung der Entscheidung um ein paar Monate", sagte der Vorstandsvorsitzende Frank Appel der "Welt am Sonntag".

Dies hänge mit der Gewinnwarnung der Post zusammen, dadurch habe sich die Basis der Geschäftsdaten für die Entscheidung verändert. "Die Zukunftsaussichten für den Briefversand haben sich weiter verschlechtert. Wir erwarten die Entscheidung im ersten Quartal 2019 und werden diese dann möglichst zeitnah umsetzen", so Appel weiter. Als Begründung nannte der Postchef die gestiegenen Personalkosten bei gleichzeitig sinkenden Briefmengen. "Wir brauchen ein höheres Porto, weil unsere Personalkosten jedes Jahr um etwa drei Prozent steigen und gleichzeitig die Briefmengen um einen ähnlichen Wert sinken".

Ein steigendes Porto sei da "eine logische Konsequenz", so der Konzernchef. Auch im Paketversand will die Posttochter DHL deutliche Preissteigerungen durchsetzen. "Unsere Branche hat ein grundsätzliches Problem, weil die Zustellung zu gering bezahlt wird", sagte Appel. Faktisch seien die letzten 50 Meter bis zur Haustür der teuerste Teil der Dienstleistung. "Genau dort lässt sich aber die Effizienz kaum mehr steigern", so der Postchef weiter. Während andere Paketdienste über einen Portoaufschlag für die Haustürzustellung nachdenken, will die Post vorerst nichts Ähnliches unternehmen. "Wir sind davon überzeugt, dass die Hauszustellung sinnvoll ist und dass sie noch ein langes Leben haben wird", sagte Appel. Ob es irgendwann eine differenzierte Bezahlung dafür geben werde, darüber entscheide nicht die Post, sondern im Wesentlichen der Versender der Pakete. "Ich glaube, wenn sie die Konsumenten fragen, ist die kostenlose Zustellung oder Retoure ein wesentliches Wertversprechen der Onlinehändler. Deswegen dürfte sich daran sobald nichts ändern", sagte der Postchef.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte geil in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige