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Neugegründete Gewerkschaft will Kräfte im Lufthansa-Arbeitnehmerlager konzentrieren

Archivmeldung vom 04.02.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 04.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Andreas Zörb / pixelio.de
Bild: Andreas Zörb / pixelio.de

Der Streik der Lufthansa-Flugbegleiter und ihrer Kabinengewerkschaft UFO vom vergangenen Sommer dient anderen Beschäftigtengruppen im Konzern inzwischen als Vorbild. Nach dem erfolgreichen Ausstand ihrer fliegenden Kollegen wollen nun auch die Bodenbediensteten enger zusammenrücken – und dadurch schlagkräftiger werden, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" am Sonntag vorab.

Anders als etwa Stewardessen und Piloten sind die Abfertigungs- und Flughafenmitarbeiter bislang in mehr als einem halben Dutzend Spartengewerkschaften und Splittergrüppchen organisiert. Die liefern sich noch dazu untereinander einen heftigen Wettbewerb. Das soll sich nun ändern – mit Hilfe der kürzlich gegründeten Arbeitnehmergewerkschaft im Luftverkehr (AGiL). Sie wird von altgedienten Betriebsräten geführt und soll als eine Art Sammelbecken für das versprengte Bodenpersonal dienen. Darüber hinaus will die Organisation mittelfristig als Dachverband für alle im Lufthansa-Konzern vertretenen Gewerkschaften fungieren. Klappt die geplante Verzahnung im Arbeitnehmerlager, könnte das auch die Zahl der Ausstände im Unternehmen senken. In den vergangenen drei Jahren vergingen bei der Lufthansa nach Aussage von Konzernvorstand Carsten Spohr im Schnitt keine drei Monate ohne Streik.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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