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Topmanager arbeiten lieber im Mittelstand als im Konzern

Archivmeldung vom 18.11.2006

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.11.2006 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

Rund zwei Drittel (65 %) der deutschen Topmanager würde am liebsten in Unternehmen des Mittelstands arbeiten - und zwar vorzugsweise in solchen mit einem Umsatz zwischen 50 und 500 Mio. Euro (53,1 %). Erstaunlich: Sogar 50 % der Führungskräfte von Großkonzernen zieht es zum Mittelstand. Nur rund ein Drittel von Ihnen (38 %) möchte auch in Zukunft für ein nicht familiengeführtes Großunternehmen tätig sein.

Dies sind einige Ergebnisse des sechsten "Managerpanels", durchgeführt von der internationalen Personalberatung LAB Lachner Aden Beyer & Company. "Großkonzerne sind ineffektiv und führen teilweise ihr Eigenleben am Wertschöpfungsprozess und am Kunden vorbei" begründet ein befragter Konzernmanager seine Präferenz zum Downgrading.

Äußern sollten sich die Teilnehmer auch zu den wichtigsten Kriterien für einen potenziellen Arbeitgeberwechsel. Deutlich am häufigsten nannten sie hohe Eigenverantwortung (97%) und kurze Entscheidungswege (92%). "Beides finden Topmanager in Verbindung mit solider Kapitalausstattung und hoher Innovationskraft vor allem in Unternehmen des gehobenen Mittelstands mit Jahresumsätzen zwischen 50 und 500 Mio. Euro", sagt Klaus Aden, Geschäftsführer von LAB & Company. Wenig Bedeutung bei der Wahl eines Arbeitgebers messen die Führungskräfte hingegen hoher Budgetverantwortung zu (37 %), Arbeitsplatzsicherheit (32%) und Personalverantwortung (21 %).

Obwohl nur 12 % der deutschen Topmanager am liebsten bei einem kleinen mittelständischen Unternehmen (Umsatz unter 50 Mio. Euro) Entscheidungsträger wären, sind Großunternehmen in Familienbesitz (mehr als 500 Mio. Euro Umsatz) klare Verlierer der Umfrage: Drei Viertel der Topmanager (74 %) messen ihnen keine wachsende wirtschaftliche Bedeutung zu und nur 13 % bevorzugen diese Unternehmensform als Arbeitgeber. "Großunternehmen aus Südostasien und Osteuropa werden auf die Märkte dringen. Die Inhaber oder Erben von Familienunternehmen werden verkaufen", prognostiziert ein Teilnehmer. "Nicht Großunternehmen sondern die Unternehmen des Mittelstands sind ausschlaggebend für die wirtschaftliche Entwicklung unseres Landes", sagt Peter Lachner, Geschäftsführer von LAB & Company und Autor der Studie.

Ergebnisse des Managerpanels zum Download unter: www.labcompany.net

Quelle: Pressemitteilung LAB & Company

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