Industrie steigerte im Jahr 2012 Investitionen in energiesparende und -effizientere Anlagen und Methoden um 44 %
Archivmeldung vom 17.12.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittUnternehmen des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) investierten im Jahr 2012 mehr als 7 Milliarden Euro in Sachanlagen für den Umweltschutz. Im Vergleich zum Vorjahr steigerten sie ihre Umweltschutzinvestitionen um 1,7 %. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, wurden verstärkt Investitionen in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien (zum Beispiel Windräder) sowie in Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz wie beispielsweise Wärmepumpen und -tauscher oder Wärmedämmung von Anlagen und Produktionsgebäuden getätigt. Im Vergleich zum Jahr 2011 stiegen die Investitionen in diesem Bereich um 44 %.
Die Investitionen in energiesparende und -effizientere Sachanlagen fallen in den Bereich Klimaschutz, in dem insgesamt 2,5 Milliarden Euro beziehungsweise rund ein Drittel der gesamten Umweltschutzinvestitionen der Unternehmen getätigt wurden. Dies entsprach einer Steigerung zum Vorjahr um circa 3,3 %.
Über 40 % der Umweltschutzinvestitionen tätigten die Unternehmen zum Schutz der Oberflächengewässer und des Grundwassers (3,0 Milliarden Euro), zum Beispiel mit Investitionen in Neutralisations- und Kläranlagen. In Abfallbehandlungs- und -beseitigungsanlagen wie Deponien, Verbrennungs-, Trenn- und Sortieranlagen wurden circa 888 Millionen Euro investiert.
Betrachtet nach Wirtschaftszweigen waren die Bereiche Abwasserentsorgung (2,0 Milliarden Euro), Energieversorgung (1,7 Milliarden Euro) sowie Abfallbehandlung- und -beseitigung (772 Millionen Euro) mit zusammen mehr als 60 % der gesamten Umweltschutzinvestitionen die investitionsstärksten Branchen.
Gemessen an den insgesamt getätigten Investitionen der Unternehmen in Höhe von 74,4 Milliarden Euro entfielen knapp 10 % auf den Umweltschutz. Als Umweltschutzinvestitionen gelten alle Investitionen in Sachanlagen, die dem Schutz der Umwelt dienen und zum Beispiel Emissionen in Boden, Wasser oder Luft verhindern oder verringern.
Quelle: Statistisches Bundesamt (ots)