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Lohnfortzahlung für kranke Mitarbeiter steigt um 3,6 Milliarden Euro

Archivmeldung vom 02.09.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.09.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Geld und Geldscheine (Symbolbild)
Geld und Geldscheine (Symbolbild)

Bild: N.Schmitz / pixelio.de

Deutsche Firmen müssen für ihre erkrankten Mitarbeiter laut einer Prognose des Kölner Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) im laufenden Jahr allein wegen der Omikron-Variante des Coronavirus rund 3,6 Milliarden Euro mehr an Lohnfortzahlungen entrichten als 2021. Das geht aus einer noch unveröffentlichten IW-Studie hervor, über die die "Rheinische Post" in ihrer Freitagausgabe berichtet.

Demnach zahlten die Firmen für ihre erkrankten Mitarbeiter im Jahr 2021 insgesamt 77,7 Milliarden Euro an Bruttogehältern und Arbeitgeberbeiträgen zur Sozialversicherung. "Weil Omikron vermehrt für Ausfälle in den Belegschaften sorgt, kommen in diesem Jahr voraussichtlich noch einmal 3,6 Milliarden Euro dazu", heißt es in der Studie.

Die Omikron-Variante hat anders als frühere Varianten vermehrt auch die Jahrgänge der Erwerbsbevölkerung betroffen. Nach Berechnungen des arbeitgebernahen Instituts, das dafür auch aktuelle Daten des Dachverbands der Betriebskrankenkassen nutzte, dürfte der Krankenstand im Durchschnitt des Gesamtjahrs 2022 allein wegen der Omikron-Variante um 4,7 Prozent höher liegen als im vergangenen Jahr. "Bezogen auf die Entgeltfortzahlungskosten im Jahr 2021 müssen die Arbeitgeber deshalb mit rund 3,6 Milliarden Euro rechnen, die in diesem Jahr zusätzlich für die an der Omikron-Variante erkrankten Mitarbeiter zu zahlen sind - die diesjährigen Gehaltsrunden noch nich t eingerechnet. Auch damit tragen die Unternehmen einen spürbaren Anteil an den Corona-Folgekosten", schreibt Studienautor Jochen Pimpertz. Im Krankheitsfall zahlt der Arbeitgeber das Gehalt bis zu sechs Wochen weiter.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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