Die Telekom will 1500 neue Stellen schaffen
Archivmeldung vom 23.09.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlNach Jahren des Stellenabbaus will der Vorstandschef der Deutschen Telekom, Kai-Uwe Ricke wieder neue Arbeitsplätze beim Telefonriesen schaffen.
"Wir werden rund 1500 neue Stellen in unseren T-Punkten schaffen", sagte der Telekom-Chef im Gespräch mit der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Dazu kämen noch einmal 1000 Mitarbeiter bei Drittfirmen. Das ist der erste massive Stellenausbau seit der Privatisierung des früheren Staatskonzerns. Als ersten Schritt will die Telekom 700 Auszubildende aus dem Konzern übernehmen. Ricke forderte die Arbeitnehmerseite und die Gewerkschaft Verdi auf, am geplanten Umbau des Konzerns aktiv mitzuwirken.
"Wir müssen
wesentlich flexibler und service-orientierter werden", sagte er an
die Adresse der Arbeitnehmervertretung. Wenn die eingefahrenen
Strukturen nicht aufgebrochen werden, so der Telekom-Chef, sehe er
allerdings schwarz für die weitere Beschäftigung. Wörtlich sagte er:
"In den Call-Centern muss die Arbeit beginnen, wenn die Mitarbeiter
sich einloggen. Wir brauchen eine Leistungskontrolle für jeden
Arbeitsplatz. Die T-Punkte müssen besetzt sein, wenn der
Kundenansturm einsetzt. Das ist eigentlich selbstverständlich, nur
nicht immer bei der Telekom."
Die neuen Günstig-Tarife der Telekom
werden nach Auskunft von Konzernchef Ricke vom Publikum breit
angenommen. Nach der Bekanntgabe der Tarife hätten sich 230 000
Interessenten gemeldet, so Ricke. Die Telekom hatte im ersten
Halbjahr rund eine Million Festnetzanschlüsse verloren. Ricke rechnet
zwar mit weiteren Abbestellungen, aber dank einer groß angelegten
Service-Offensive in weitaus geringerem Ausmaß als bisher. Ein Teil
dieser Offensive besteht in der Einstellung weiterer Arbeitskräfte.
Quelle: Pressemitteilung Rheinische Post