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EU-Kommission führt Razzia bei europäischen Großbanken durch

Archivmeldung vom 19.10.2011

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.10.2011 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de
Bild: Wilhelmine Wulff / pixelio.de

Die EU-Kommission hat bei mehreren europäischen Großbanken eine Razzia durchgeführt. Wie die EU-Behörde mitteilt, seien bereits gestern die Büros von Geldhäusern in mehreren Staaten von Ermittlern durchsucht worden. Gegen die Institute bestehe der Verdacht, dass sie im Zusammenhang mit dem Euribor-Zins (European Interbank Offered Rate), ein Kartell gebildet haben.

Beim Euribor handelt es sich um einen der wichtigsten Referenzzinssätze. Er wird beim Handel von Einlagen mit einer festgelegten Laufzeit von bis zu zwölf Monaten von den europäische Banken untereinander verlangt. Zudem sei er Grundlage für die Berechnung der Zinsen für Sparkonten oder Krediten. Die Kommission betonte, dass bisher nur ein Anfangsverdacht vorliege. Durchsuchungen seien noch kein Beleg für die Schuld der Firmen. Der Europäische Bankenverband wolle bei den Ermittlungen helfen. Der Verband zeigte sich zuversichtlich, dass der Verdacht widerlegt werden könne.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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