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Verdi-Chef Bsirske will schnellen Anstieg des Mindestlohns

Archivmeldung vom 11.04.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.04.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Frank Bsirske Bild: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Frank Bsirske Bild: Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft

Der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, fordert einen schnellen Anstieg des gesetzlichen Mindestlohns. "Aus unserer Sicht wäre es sinnvoll, bereits in der Anfangsphase des gesetzlichen Mindestlohns Schritte in Angriff zu nehmen, um uns schnell auf zehn Euro zuzubewegen", sagte er der "Frankfurter Rundschau". "Dafür müsste der gesetzliche Mindestlohn zeitlich begrenzt schneller steigen als die Tariflöhne, an deren Entwicklung sich der Mindestlohn im Prinzip orientieren soll."

Die Mindestlohnkommission, die sich aus Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertretern sowie beratenden Wissenschaftlern zusammensetzt, soll bis Ende Juni über die Höhe des Mindestlohns im kommenden Jahr entscheiden. Bsirske fordert auch mit Blick auf andere Länder ein deutliches Plus. "Eine ganze Reihe unserer Partnerländer in Westeuropa mit Volkswirtschaften vergleichbarer Produktivität haben die Neun-Euro-Grenze längst überschritten", sagte er. Dazu gehörten Frankreich mit 9,67 und Großbritannien mit 9,23 Euro. "Man sollte für 2017 deutlich die neun Euro erreichen", sagte Bsirske deshalb mit Blick auf Deutschland.

Der gesetzliche Mindestlohn ist Anfang vergangenen Jahres in Deutschland in Kraft getreten. Dadurch stieg laut einer Analyse des Statistischen Bundesamtes die Bezahlung in vier Millionen Jobs. Vor allem Menschen in nicht tarifgebundenen Betrieben profitierten von der Lohnuntergrenze.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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